EFFORTLESS HEARING - DIE NEUE LEICHTIGKEIT DES HÖRENS

Autor: Simon Müller, M. Sc. in Audiology, Audiologisch-wissenschaftlicher Leiter, Widex Hörgeräte GmbH

Hören ist nicht gleich Verstehen. Um dem Gehörten eine Bedeutung zu geben, bedarf es komplexer kognitiver Prozesse. Diese Verarbeitungsschritte optimal zu unterstützen, steht im Fokus der Widex Forschung und Entwicklung. Das Konzept des „Effortless Hearings“ beschreibt den technologischen Ansatz, anstrengungsfreies Hören unabhängig von den individuellen Voraussetzungen des Hörsystemnutzers zu realisieren. Die hochentwickelten Systeme und Features des Innovationsführers Widex bilden dabei die perfekte Basis für eine unerreichte Leichtigkeit beim Hören mit Hörsystem.

Wie entsteht aus schlichten Schallwellen eine sinnhafte Botschaft? Wie genau kooperieren Gehirn und Kognition? Diese Fragen beschäftigen die Wissenschaft seit Langem. Und längst ist dabei bewiesen, dass intelligente Hörsysteme einen entscheidenden Beitrag dazu leisten können, Hören anstrengungsfreier zu gestalten und damit etwa das Sprachverstehen gezielt zu fördern.
In der Weiterentwicklung der Widex High-Performance-Technologie spielt das Konzept des Effortless Hearings – des mühelosen, anstrengungsfreien Hörens – eine dementsprechend zentrale Rolle. Wegweisende Entwicklungen wie die bislang leistungsstärkste Chipplattform überhaupt, die „Universal-Plattform“, schaffen die Basis für eine neue Leichtigkeit des Hörens. Denn je leistungsstärker die Signalverarbeitung, desto geringer die Höranstrengung. 

Effortless Hearing

Gehörtes verstehen
Sprache verstehen ist ein komplexer Vorgang, der das perfekte Zusammenspiel verschiedenster Fähigkeiten voraussetzt. Die Auditory Scene Analysis (ASA) (Bregman, 1990) beschreibt diesen Prozess: Das Gehirn erhält binaurale Informationen in Bezug auf den Schall, interaurale Pegel- und Zeitunterschiede sowie Informationen über die Eigenschaften der Grundfrequenz und der jeweiligen Harmonien und erstellt damit die zur Hörumgebung passende auditive Szene. Durch das Extrahieren und Einordnen wichtiger Sprachinformationen bildet das Gehirn zusätzlich sogenannte auditive Objekte, auf welche es sich fokussieren kann. Ein Beispiel hierfür ist das Erkennen bekannter Stimmen im Stimmgewirr (Bregman, 1990; Kuk, 2017). Um schließlich Sprache inhaltlich zu verstehen, werden die erhaltenen Informationen mit dem vorhandenen Wortschatz und Kontext abgeglichen. Das 2003 von Rönnberg eingeführte „Ease of Language Understanding“ (ELU) Modell, beschreibt diesen Prozess (Rönnberg, 2003).

Eine Vereinfachung dieses Modells zeigt: Wenn es bei einem unbewussten Abgleich des gehörten Signals mit einer Art Wortdatenbank des Langzeitgedächtnisses zu einer Übereinstimmung kommt, gilt die betreffende Information als verstanden. Fehlt jedoch diese Übereinstimmung, werden weitere kognitive Prozesse zur eindeutigen Identifizierung des Eingangssignals eingeleitet. Dieser aktive Prozess der Datenverarbeitung im Gehirn erfordert Zeit und bewirkt eine Höranstrengung. Ein starker Mangel an Übereinstimmung verursacht daher einen hohen Zeitaufwand und eine große Anstrengung im Zusammenhang mit der Verarbeitung und dem Verstehen des Sprachsignals.. Im Umkehrschluss erfordert ein klares Sprachsignal einen geringeren Einsatz der Arbeitsgedächtnis-Ressourcen (Working Memory). Das Resultat ist eine deutlich reduzierte Höranstrengung (Rönnberg et al., 2013). Im Jahr 2016 kombinierte Edwards die Modelle ASA und ELU zu einem Hybridmodell, das beschreibt, inwiefern die persönliche Verfassung des Hörsystemnutzers die Erfolgsquote des Verstehens bestimmt und darüber hinaus maßgeblichen Einfluss darauf hat, wie viel Höranstrengung aufgebracht werden muss (Edwards, 2016).

Die Bausteine des Effortless-Hearing-Konzepts

Effortless Hearing Klangpanorama

Digitalisierung

Insgesamt vier 18-Bit-A/D-Wandler erhalten über eine lineare Eingangsdynamik von 5–113 dB SPL schon bei der Digitalisierung die Natürlichkeit des Klanges. Dies ermöglicht eine verbesserte Spracherkennung im Störschall bei lauten und sehr lauten Störgeräuschen (Kuk et al., 2014, 2015; Oeding & Valente, 2015) und verbessert die Klangqualität von Musik (Chasin, 2014). Eine präzise Digitalisierung, frei von Artefakten, bildet den Grundstein für eine intelligente Signalverarbeitung und kann damit zu einer Verringerung der Höranstrengung beitragen.
Effortless Hearing HD-Locator

HD Locator

Der HD Locator ist ein volladaptives Multikanal-Mikrofonsystem, das in 15 Kanälen mittels Sprachdetektion eine Analyse zur Unterscheidung von Nutz- und Störschall durchführt. Somit wird das Eingangssignal bereits vor der eigentlichen Signalverarbeitung von ersten störenden Einflüssen befreit, wobei dem Hörsystemträger alle relevanten Klanginformationen übermittelt werden. Der HD Locator bewahrt die Hörbarkeit von Sprache in alle Richtungen und räumliche Klanginformationen nach Berücksichtigung des Kopfschatteneffekts, während er zugleich eine SNR-Verbesserung bewirkt, um ablenkende Effekte zu vermeiden. Dadurch trägt das Multikanal-Mikrofonsystem entscheidend zu einem angenehmeren Hören bei.

Effortless Hearing Echtzeit-Sprachhervorhebung

Echtzeit-Sprachhervorhebung

Durch die Informationen des 15-Kanal-HD-Locators, einer präzisen Perzentilanalyse und die Berücksichtigung des Vent-Effektes sowie des Hörverlusts wird der Einfluss der Verstärkung auf den SNR in jedem Frequenzkanal gemessen und für eine bessere Sprachverständlichkeit adaptiv und binaural optimiert. Ist jedoch der Störlärm dauerhaft lauter als das Sprachsignal, wechselt die Universal-Chipplattform ihren Fokus in Richtung einer Erhöhung des Hörkomforts. Diese schnelle Adaption erlaubt vor allem in schnell wechselnden und unberechenbaren Hörumgebungen ein verbessertes Sprachverständnis und angenehmeres Hören (Kuk, 2017).

Effortless Hearing Windex

WindEx

WindEx bewirkt eine verbesserte Windgeräuschunterdrückung durch eine präzisere Erkennung von Wind und dessen Unterdrückung mittels Least-Mean-Square-Filtern. Diese Filter entfernen nicht korrelierende Eingangssignale der beiden Hörsystem-Mikrofone und geben daher nur die von Windgeräuschen bereinigten Eingänge an die Signalverarbeitung weiter. WindEx ist somit auch bei monauralen Versorgungen wirksam, verbessert den Signal-zu-Windgeräusch-Abstand (SWNR) um 8,4 dB (Korhonen et al., 2017) und reduziert den vom Windgeräusch verursachten subjektiven Störfaktor (Lee, 2016). WindEx gestattet hierdurch angenehmes Hören auch in windigen Situationen.

Effortless Hearing Soft Level Noise Reduction

Softlevel Noise Reduction

Verbessert in leiser Umgebung den Hörkomfort, indem leise, monotone Störgeräusche (unterhalb 62 dB SPL) reduziert werden, ohne dabei leise Sprache zu beeinträchtigen. Die Softlevel Noise Reduction dient zur Erhöhung des Hörkomforts und kann Ablenkungen reduzieren. Dieses Effortless Hearing-Feature wirkt besonders unterstützend bei leichten bis mittelgradigen Hörminderungen bzw. Hörsystem-Erstanwendern.

Effortless Hearing Hörbereichserweiterung

Hörbereichserweiterung

Unter Berücksichtigung des Effortless-Hearing-Konzeptes ermöglichen es die genauere Einstellung der Transpositions-Startfrequenz, die Mitverstärkung des Ausgangssignals sowie die differenzierte Verarbeitung stimmhafter und stimmloser Laute, um einen natürlicheren Klang zu präsentieren. Die überarbeitete Hörbereichserweiterung trägt somit dazu bei, die Höranstrengung bei Hörminderungen inklusive toten Regionen der Cochlea zu reduzieren.

Effortless Hearing Variable Speed Compression

Variable Speed Compression

Hierbei handelt es sich um ein hochadaptives Kompressionssystem, das mit langsamen und situativ schnellen Regelzeiten höchste Flexibilität sowie herausragende Klangqualität in allen Hörsituationen bietet.

Sensory Surface

Anhand dieser wissenschaftlichen Grundlagen hat Widex das theoretische Konzept der „Sensory Surface“ entwickelt, das eine sensorische Oberfläche beschreibt, um die Welt der äußeren akustischen Einflüsse mit der Welt der menschlichen Wahrnehmung zu verknüpfen. Eine zentrale Rolle spielt hierbei die Güte des akustischen Signals, das durch die Umgebung, die Klangcharakteristik des Sprechers und die Signalverarbeitung im Hörsystem festgelegt wird. Jede Verzerrung in diesem System führt zu einer Verschlechterung des Eingangssignals und hat somit negativen Einfluss auf die individuelle Signalverarbeitung im Gehirn. Dies ist ausführlich dargestellt im ASA- und im ELU-Modell. Diese Kognitionsmodelle sagen voraus, dass es dem Hörenden am leichtesten fällt, Sprache anstrengungsfrei zu verstehen, wenn zusätzliche, übergeordnete kognitive Prozesse ausgeklammert werden können.


Widex Effortless Hearing – ein modulares Erfolgskonzept

Effortless Hearing, das Konzept des absolut anstrengungsfreien Hörens, folgt einer langfristigen Strategie, die weitere Erkenntnisse über den Einfluss kognitiver Faktoren erfordert. Fest steht jedoch bereits jetzt: Wenn neben der Hörbarkeit die Natürlichkeit des Klanges bewahrt wird und dem Hörsystemträger essentielle akustische Parameter bereitgestellt werden, können übergeordnete kognitive Prozesse in den Hintergrund treten. Somit verbessern sich die Möglichkeiten, eine qualitativ hochwertige auditive Szene-Analyse (ASA) zu absolvieren: Läuft jeder Prozess durch einen direkten Abgleich des Wortschatzes im Langzeitgedächtnisses automatisch ab, kann anstrengungsfreies Sprachverstehen unabhängig von den individuellen kognitiven Fähigkeiten stattfinden. Wir bei Widex verfolgen dieses Ziel konsequent und arbeiten hierfür mit hochinnovativen Technologie-Strategien. Effortless Hearing ist daher kein simpler Slogan, sondern ein praktisches Bekenntnis zum anstrengungsfreien Hören (Kuk, 2017).

Um die beim Nutzer anfallende kognitive Translationsleistung möglichst gering zu halten, kommt in High-Performance-Hörsystemen wie Widex Beyond und Widex Unique bereits eine Vielzahl von Technologien und Features zum Einsatz (vgl. Abb. 1), die im Zusammenspiel eine maximal natürliche Klangqualität bei optimalem Signal-Rausch-Abstand (SNR) garantieren. Eine besondere Rolle spielt hierbei die intelligente Kompression mittels Variable Speed Compression – ein großer Schritt, um die Höranstrengung für alle Hörsystemträger, egal mit welchem kognitiven Hintergrund, zu minimieren.

Neben dem Hörverlust selbst haben auch die kognitiven Kapazitäten des Hörsystemträgers Auswirkungen auf die Anforderungen an die Kompressionsgeschwindigkeit des Signalverarbeitungs-Algorithmus im Hörsystem, wie gleich mehrere Studien belegen. So bevorzugen Hörgeminderte mit hohen kognitiven Kapazitäten eine schnelle Ausschwingzeit der Kompression. Verfügen die Betroffenen über geringere kognitive Ressource, präferieren sie eine langsame Ausschwingzeit, um Sprache besser verstehen zu können (Gatehouse et al., 2003, Souza & Sirow 2014). Probanden mit einer hochgradigen Hörminderung bevorzugen grundsätzlich eine langsamere Ausschwingzeit, da temporale Informationen besser bewahrt werden als durch eine schnell agierende Kompression (Souza & Sirow, 2014). Die temporale Feinstruktur ist besonders für das Sprachverstehen wichtig, wenn entweder wenig Kontext im Sprachsignal vorhanden ist (Cox & Xu, 2010), ein hochgradiger Hörverlust vorliegt (Davies-Venn et al., 2009), oder die kognitive Kapazität eingeschränkt ist (Souza, 2000; Jenstad und Souza, 2007). Neben dem Erhalt der temporalen und spektralen Informationen beinhaltet eine schnelle Kompressionsausschwingzeit ebenfalls einen audiologischen Nutzen. Es gilt: Ohne eine ausreichende Hörbarkeit kommt kein Verstehen zustande (Kuk & Hau, 2017). Zusammenfassend kann man sagen, dass unterschiedliche kognitive und audiologische Voraussetzungen auch eine jeweils unterschiedliche Signalverarbeitung auf der Ebene der Kompressionsausschwingzeit erfordern.

Effortless Hearing
Ein elementarer Baustein des Effortless-Hearing-Konzepts ist daher eine auf die Bedürfnisse des Hörsystemträgers abgestimmte Feinstruktur des Eingangssignals. Da klinische Kognitions-Tests derzeit noch aufwendig und zeitintensiv sind, ist eine Bestimmung der kognitiven Kapazität in der alltäglichen Hörsystemanpassung nur bedingt praktikabel. Daher wurde ein neuer Hörsystem-Algorithmus entwickelt, der unabhängig von den zur Verfügung stehenden kognitiven Kapazitäten des Nutzers ein optimales Klang- und Hörerlebnis bietet. Auf Basis der leistungsstarken Universal-Chipplattform ist es Widex erstmals gelungen, ein Kompressionssystem zu etablieren, das gleichzeitig sowohl schnelle als auch langsame Ausschwingzeiten bereitstellt. Anders als bei bisherigen, sequenziellen Kompressionssystemen teilt der Widex Variable Speed Compressor (VSC) das Signal in jedem Frequenzkanal auf und verarbeitet es parallel in zwei Kompressoren mit einer langsamen und einer schnellen Ausschwingzeit. Anschließend werden beide Signale im ursprünglichen Kanal zusammengefügt.
Effortless Hearing

Anders als bei bisherigen, sequenziellen Kompressionssystemen teilt der Widex Variable Speed Compressor (VSC) das Signal in jedem Frequenzkanal auf und verarbeitet es parallel in zwei Kompressoren mit einer langsamen und einer schnellen Ausschwingzeit

Die jeweiligen Vorteile der unterschiedlichen Ausschwingzeiten werden prozentual adaptiv miteinander verknüpft. Während der primäre Kompressor durch seine langsame Ausschwingzeit die spektralen und temporalen Informationen erhält, gewährleistet der sekundäre Kompressor die optimale Hörbarkeit des Eingangssignals durch seine schnellere Ausschwingzeit. Das Mischungsverhältnis der beiden Kompressoren hängt von der akustischen Umgebung und der individuellen Hörminderung ab. So ist der schnelle Kompressor in Ruhe und in Hörsituationen mit einem sehr vorteilhaften SNR aktiv. Befindet sich der Hörsystemträger in komplexen Hörumgebungen, verliert der schnellere Kompressor an Bedeutung, da dann spektrale und temporale Informationen eine größere Rolle spielen. Bei hochgradigen Hörverlusten (>75 dB HL) wird das Eingangssignal konsequent mit einer langsamen Ausschwingzeit verarbeitet (Kuk & Hau, 2017; Kuk, 2017). Dies ist notwendig, um die temporale und spektrale Feinstruktur für die Versorgung hochgradiger Hörverluste zu erhalten.

Im Rahmen der Effortless-Hearing-Strategie wird auf ein adaptives Mischungsverhältnis der Kompressionsausschwingzeiten gesetzt, das sowohl Hörsystemträgern mit hohen als auch Hörsystemträgern mit geringen Kognitionsfähigkeiten zugutekommt. Denn im Vergleich zu herkömmlichen Kompressionsverfahren profitieren Hörsystemträger mit hohen kognitiven Kapazitäten durch die Effortless-Hearing-Signalverarbeitung von der verbesserten Hörbarkeit, während solche mit niedrigerer Kognitionsfähigkeit durch die verbesserte Klangqualität und den höheren Informationsgehalt des Signals unterstützt werden (Kuk, 2017).


Schlussfolgerung

Widex verfolgt mit seinem Effortless-Hearing-Konzept das Ziel, Menschen mit jeglichem kognitiven Hintergrund eine Reduktion der Höranstrengung zu bieten. Umgesetzt wird dieses Konzept durch die Bereitstellung eines natürlichen Höreindrucks, das Befreien des Klangs von unerwünschten Wind- und leisen Störgeräuschen sowie die Verbesserung seiner Hörbarkeit und des SNR. Dieser Prozess trägt dazu bei, einen kognitiven Abgleich des Sprachinhalts über das Langzeitgedächtnis zu erleichtern. Übergeordnete kognitive Verarbeitungsschritte, die für eine erhöhte Höranstrengung verantwortlich sind, werden dadurch vermindert. Dies ermöglicht es den Hörsystemträgern, eine erfolgreiche Kommunikation in alltäglichen Situationen und wechselhaften Umgebungen mit verringerter Höranstrengung zu bewältigen.

 

Der Artikel erschien ursprünglich in der Ausgabe 09/2017 in der "Hörakustik".

Simon Müller, audiologisch-wissenschaftlicher Leiter bei Widex

Autor:

Simon Müller ist seit 2017 audiologisch-wissenschaftlicher Leiter bei der Widex Hörgeräte GmbH in Stuttgart. Nach einem Bachelor in Augenoptik und Hörakustik an der Hochschule Aalen im Jahr 2011 erlangte er 2012 den Master of Science in Audiology an der University of Manchester. Praktische Erfahrung sammelte er als Betriebsleiter eines Hörakustikfachgeschäfts und als audiologischer Leiter an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen.

Quellen:

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