Was versteht man unter dem „Cocktailparty-Effekt“?
Kaum zu glauben, was unser Gehör zu leisten vermag. Selbst im Stimmengewirr von vielen Menschen können wir einem Gesprächspartner konzentriert zuhören und andere Geräusche ausblenden. Diese Fähigkeit nennen Experten „Cocktailparty-Effekt“
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Geprägt wurde der Begriff in den frühen 1950er-Jahren durch Colin Cherry, einen britischen Wissenschaftler.
Entstehung des Begriffs
Cherry führte eine Reihe von akustischen Experimenten durch. Zunächst hörten die Teilnehmer über Kopfhörer zwei verschiedene Nachrichten gleichzeitig, gesprochen von derselben Person. Nur mit äußerster Mühe und Konzentration konnten die Probanden eine der beiden Meldungen erfassen.
Sehr viel leichter fiel ihnen der zweite Versuch: Wieder wurden zwei unterschiedliche Nachrichten eines Sprechers gleichzeitig eingespielt – aber diesmal die eine davon ins linke, die andere ins rechte Ohr. Noch komplizierter? Im Gegenteil. Schnell und völlig problemlos konnten die Versuchspersonen die Texte auseinanderhalten und richtig wiedergeben. Dasselbe Phänomen begegnet uns bei Cocktailpartys beziehungsweise generell in Gesprächen, in denen Personen gleichzeitig sprechen.
Selektives Hörvermögen nimmt ab
Allerdings lässt die Fähigkeit des selektiven Hörens im Lauf der Zeit nach. Je älter wir werden, desto schwerer fällt es uns, Schallwellen aus verschiedenen Richtungen zu lokalisieren. Auch herkömmliche Hörsysteme geben Töne nur eindimensional wieder. Folglich wird eine Unterhaltung in lauter Umgebung nahezu unmöglich.
Die Lösung: zwei digitale, per Funk miteinander verbundene Hörsysteme
Inzwischen können aber auch Menschen mit vermindertem Gehör wieder die Gesellschaft anderer rundum genießen. Möglich machen das zwei digitale Hörsysteme, die kabellos miteinander kommunizieren. Bei der Interaktion zwischen linkem und rechtem Ohr werden bestimmte sprachrelevante Töne verstärkt, störende Hintergrundgeräusche hingegen gezielt herausgefiltert und unterdrückt. Dadurch ist der Benutzer wieder in der Lage, räumlich zu hören. Das beweisen klinische Tests.
Mehr Lebensqualität
Die Hörsysteme der neuen Generation ermöglichen aber nicht nur mehr Partyspaß. Schließlich ist besseres Wahrnehmen und Verstehen die Basis für ein soziales Miteinander – und damit ein Gewinn an Lebensqualität.
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Selektives Hörvermögen nimmt ab
Allerdings lässt die Fähigkeit des selektiven Hörens im Lauf der Zeit nach. Je älter wir werden, desto schwerer fällt es uns, Schallwellen aus verschiedenen Richtungen zu lokalisieren. Auch herkömmliche Hörsysteme geben Töne nur eindimensional wieder. Folglich wird eine Unterhaltung in lauter Umgebung nahezu unmöglich.
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