Die Beziehung von Widex zur Schweiz bestand bereits vor der Gründung der Firma Widex in Dänemark. Auf seiner Reise quer durch Europa war der Vater von Widex-Mitbegründer Christian Topholm besonders von der wunderschönen Natur der Schweiz angetan. So beschloss Jens Topholm, sich 1911 in Genf niederzulassen, wo Christian Topholm 1918 geboren wurde und mit 20 Jahren eine Ingenieurausbildung abschloss.

Die Geschichte von Widex in der Schweiz startet bereits im Jahr 1957, als der zweite Firmengründer Erik Westermann im Zuge seiner Europareise Zürich besuchte. Die Firma Audio Service AG im Bally-Gebäude in Zürich wurde auserwählt, die Vertriebsvertretung für Widex Hörgeräte in der Schweiz zu übernehmen. 1973 wurde das Familienunternehmen zu "Widex Hörgeräte Schweiz AG" umgetauft und ging als erste Widex Vertriebsgesellschaft ausserhalb von Dänemark hervor.

Nach dem Wechsel vom Einzelhandel zum Grosshandel wurde der damalige Hauptsitz am Stauffacher im Zentrum von Zürich zu klein. Im Jahr 1978 folgte der Umzug nach Wallisellen in den ersten Stock des damaligen Postgebäudes. Bereits zehn Jahre später erfolgte ein neuerlicher Umzug an die Bahnhofstrasse, wo 1995 das erste Labor in Betrieb genommen werden konnte. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Unternehmen bereits 14 Angestellte, wovon 6 im Labor Ohrpassstücke anfertigten.

Die Lancierung des Welterfolgs Senso im Jahr 1996 leitete eine rasante Wachstumsphase ein, welche 2003 in den Bezug des neuen Hauptsitzes an der Hertistrasse in Wallisellen mündete. 2019 entstand nach dem Zusammenschluss Sivantos und Widex die Firma WS Audiology. In der Schweiz folgte die Vereinigung im Jahr 2020. Widex, nun Teil der WSA Gruppe, feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen in der Schweiz. 

Unser Team von Audiologen verfügt über grosse Erfahrung und ein tiefes Verständnis für die Auswirkungen, die ein Hörverlust auf Ihr Leben haben kann.

Das Ohr ist ein erstaunliches und unglaublich geschicktes Organ. Es kann zwischen 7.000 verschiedenen Tonhöhen unterscheiden und ermöglicht es dem Gehirn, Schallquellen zu lokalisieren. Das menschliche Ohr besteht aus drei Bereichen.

Das Aussenohr: Das Aussenohr umfasst die Ohrmuschel, den Gehörgang und das Trommelfell. Die Ohrmuschel fängt alle Schallsignale auf und führt diese über den Gehörgang zum Trommelfell. Die Form der Ohrmuschel ist massgeblich für das Lokalisieren der Schallquellen vorn oder hinten.

Das Mittelohr: Das Trommelfell wird durch den Schall in Schwingung versetzt und bringt die Gehörknöchelchen in Bewegung. Diese verstärken die eingehenden Signale und übertragen sie auf die Hörschnecke. Die winzigen Gehörknöchelchen heissen Hammer, Amboss und Steigbügel.

Das Innenohr: In der Hörschnecke werden die Sinneshärchen stimuliert. Die Frequenz des Schalls entscheidet darüber, welche Haarsinneszellen aktiviert werden. Die Haarsinneszellen wandeln Schall in elektrische Impulse um und leiten diese über den Hörnerv an das Hörzentrum im Gehirn weiter. Das Gehirn entschlüsselt sie z.B. als Sprache oder Musik.

Ein Gutes Gehör ist etwas vom Wichtigsten im Leben. Sich unterhalten mit den Liebsten, Musik hören oder die feinen Geräusch der Natur zu geniessen - doch das alles ist nicht selbstverständlich. Gemäss der Schweizerischen Gesundheitsbefragung sind 8,4% der Schweizer Bevölkerung hörbeeinträchtigt, d.h. sie haben Mühe, einem gewöhnlichem Gespräch zu folgen, oder sie tragen ein Hörgerät. Insbesondere im hohen Alter sind Hörbeeinträchtigungen weit verbreitet: Rund ein Sechstel der Personen zwischen 65 und 74 Jahren und rund ein Drittel der ab 75-Jährigen sind beim Hören beeinträchtigt.

(Quelle: BFS – Schweizerische Gesundheitsbefragung 2012/2017, Berechnungen BASS)

Der Hörsinn ist der differenzierteste unserer Sinne. Das Ohr verarbeitet mehr als doppelt so viele Sinneseindrücke wie das Auge. Töne haben unterschiedliche Höhen (Frequenzen) und eine unterschiedliche Lautstärke. Der Mensch hört üblicherweise Geräusche von dumpfem Gepolter bis hin zu hohen Pfeiftönen und Lautstärken von 0 dB bis 120 dB.